Projekte in der Pflege gibt es viele; doch oft scheitern sie, weil das Projektmanagement nicht gelingt. Dieses Buch gibt die praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit Ihr Projekt nicht misslingt. Die neue Pflegedokumentation – ein Projekt; ein neues Arbeitszeitmodell – auch ein Projekt. Aber was ist eigentlich ein Projekt – und was ist eher keines? Dieses Buch definiert Begriffe, schärft Ihr Problembewusstsein, klärt Grundlegendes und macht Sie so fit für Projektmanagement. Übrigens: Auch wenn Sie schon viele Projekte hinter sich haben, erfahren Sie hier, was Sie optimieren können. Bevor ein Projekt starten kann, braucht es eine wichtige Phase: die Vorbereitung. Lesen Sie, worauf Sie bereits beim Projektauftrag achten müssen. Erfahren Sie, wie Sie ein Projekt richtig definieren, Ressourcen planen, den Veränderungsbedarf erkennen, Verantwortlichkeiten zuweisen und sich zusätzlich einen Überblick über Probleme verschaffen. Am Ende des Buches haben Sie den Fahrplan in der Tasche: Sie wissen, welche Konsequenzen das Projekt voraussichtlich für die Einrichtung haben wird, wie die Ziele aussehen und wer in Ihrem Team mitspielen wird. In diesem Werk wird das Projekt klar umrissen (zeitlich, ressourcenorientiert, personell, inhaltlich). Von der Struktur über die Ablaufphasen wird aus dem Projekt Schritt für Schritt Alltag – noch zur Probe und mit vielen Testschleifen, aber erkennbar ändert es sich etwas im Testbetrieb. Jeder Schritt wird dokumentiert, es wird nachjustiert, erneut getestet, nochmals nachjustiert. Projektmanagement lohnt sich, denn die Strukturen stehen fest, auch wenn es mal heiß oder unvorhersehbar zur Sache geht. Am Ende sollte eine Evaluation stattfinden: Was ist gelungen? Wurde das Ziel erreicht? Hat es sich gelohnt? Wo muss noch nachgearbeitet werden? Jedes Projektmanagement ist nur so gut wie jene, die daran mitarbeiten. Wichtigstes Momentum: die Motivation. Gerade während alles in voller Fahrt ist, muss das Team immer wieder den Horizont (das Ziel) vor Augen haben. Ggf. müssen Hilfen, Unterstützungen, Zeitbedarfe angepasst werden. Eine rein sachliche Kommunikation ist notwendig, aber menschlich-emotionale Zuwendung ebenfalls. Widerstände im Team müssen ernstgenommen und beseitigt werden. Am Ende kann es lediglich heißen: Nur was im Team gelingt (wovon die einzelnen Projektakteure überzeugt sind), wird auch in der gesamten Organisation auf fruchtbaren Boden fallen (weil die Projektakteure als wirkliche Überzeugungstäter davon berichten können).